Bei der beschriebenen Trennwand geht es um die vollständige Raumteilung eines großen Raumes in zwei unterschiedlich nutzbare Räume. Die Anforderung ist daher an die Trennwand zum einen die Schallisolierung und zum anderen der Anschein einer gemauerten Wand. Die beiden Räume sollen später mit einer Tür verbunden sein. Einer der späteren Räume wird ein Arbeits- oder Computerzimmer sein, der andere ein Schlafzimmer.
Das Ständerwerk wird aus Holz errichtet werden. Statt der Holzkonstruktion könnten auch Metallschienen Verwendung finden, diese sind jedoch oft teurer als das Holz. Außerdem haben Heimwerker überwiegend schon Erfahrung mit Holz, als Werkstoff und sind so sicherer bei der Verarbeitung. Die Verkleidung der Grundkonstruktion wird, wie bei vielen Trennwandmontagen, durch Gipsplatten erfolgen. Die Trennwand wird doppelwandig sein und der Bildschirm des Computers wird an der Wand aufgehängt. Der Schall des Computerspiels soll natürlich nicht die Ruhe im Schlafzimmer stören. Dafür wird Dämmstoff - Filz sorgen. Rollenbahnen sind meist preiswerter als Platten, daher kommen sie zum Einsatz. Es gäbe auch alternative Möglichkeiten der Schalldämmung. Doch Dämmstoff - Filz ist erstens leicht zu verarbeiten und garantiert den Brandschutz neben der Schallisolierung.
Auch für Trennwandmontagen braucht man Arbeitsfläche, sonst wird vieles problematisch und das Ergebnis leidet. Der Raum sollte daher möglichst ausgeräumt werden. In dem nun leeren Raum wird der Platz, an dem die spätere Trennwand aufgebaut wird, eingemessen. Die Technik eines Rotationslasers kann das Anzeichnen deutlich erleichtern. Dafür extra einen anzuschaffen oder zu leihen ist jedoch übertrieben. Mit dem guten alten Gliedermaßstab und einer Wasserwaage geht es auch.
Trennwandmontagen ermöglichen gerade Wände aufzubauen, aber auch schräg laufende oder verwinkelte. Die beschriebene Trennwand soll den Raum einfach nur gleichmäßig in zwei Räume teilen. Alle Maße werden daher von der nächstliegenden, geraden Referenzwand genommen. Die Nutzung eines Richtscheits, erleichtert es wirklich gerade Linien an den Wänden zu ziehen. Alternative und preiswerter als ein Richtscheit extra dafür zu kaufen, ist die Benutzung einer Schlagschnur zum Anzeichnen. Die Arbeit geht damit auch schneller von der Hand. Nachteilig ist, dass eine zweite Person, die beim Anhalten der Schnur hilft, erforderlich ist. Ist alles angezeichnet, auch die Aussparung für Tür und Zarge nicht vergessen, dann kann damit begonnen werden, das Grundgerüst aufzubauen. Möglich wären hierzu Schienensysteme, doch auch Holz. Bei Holz ist 6 cm X 6 cm eine gängige Größe. Hierfür gibt es die Türen und Zargen in fast jedem Baumarkt. Auch Dämmstoff - Filz kann in der passenden Stärke erworben werden.
Da dieser Stelle ist wichtig, der Eindruck einer wirklich gemauerten Wand, ist von der Wandstärke abhängig. Wählt man diese sehr klein, dann können außerdem, das TV-Gerät oder ähnliche Geräte nicht eingelassen werden. Die Wand wirkt "dünn" und damit unecht. Auch für die bessere Schallbrechung ist eine dickere Ausführung besser. Nachteilig sind der Platzverlust, bei größeren Wandstärken und die Mehrkosten.
Das Ständerwerk bildet die Basis bei Trennwandmontagen. Es kann auch bereits die erste Schallbrücke sein. Nach dem Zuschnitt können die ersten Latten mit einem Lochabstand von maximal 70 cm vorgebohrt werden. Sie bilden den Außenrahmen, mit dem das Ständerwerk, an Decke, Boden und Seiten, mit dem Mauerwerk verbunden wird. Die erste und letzte Bohrung jeder Latte sollte nur ein wenig nach innen versetzt sein. So bekommen die Enden einen guten Halt. Wird viel Wert auf die optimale Schalldämmung gelegt, dann benutzt man, bei der Verschraubung, Durchsteckdübel. Auf die Latten trägt man - wandseitig, etwas Silikon auf.
Die senkrechten Stützen können nun in einem Abstand von maximal 60 cm gesetzt werden. Achtung! Die späteren Stöße auf den Stützen mit bedenken. Eine gute Planung zahlt sich bei Trennwandmontagen sowohl durch Arbeitsersparnis, aber auch ein besseres Ergebnis aus.
Bequemer als sie zu verschrauben ist dabei das Vernageln der Stützpfeiler. Immer erst den ersten Nagel nur heften, dann die Stütze mit der Wasserwaage ausrichten und auf der anderen Seite anheften. Wer sich die "Heftnägel" vorschlägt, der hat es beim Ausrichten einfacher. Ist die Stütze gerade angeheftet, dann die ersten Nägel endgültig eintreiben und mit gegenüberliegenden Nägeln stabilisieren. Das Spalten des Holzes kann durch Vorbohren vermieden werden. Einfach ist es jedoch, mit dem Hammer, leicht auf die Spitze des Nagels zu schlagen. Der Effekt ist nahezu gleichermaßen sicher.